Aus dem Vollen geschöpft an der Florastrasse

Zum Kerngeschäft von Quadra Ligna zählt die Aufdoppelung von erhaltenswerten Fenstern. Doch auch die fachgerechte Sanierung von Vorfenstern und Balkontüren oder der stilgerechte Ersatz von nicht zu rettenden Fenstern und Türen sind immer wieder gefragt. So geschehen an der Basler Florastrasse. Bilder: Roman Weyeneth 

Früher gehörte das rechtsrheinische Kleinbasel den einfachen Arbeitern, die dort wohnten und werkten. Heute beheimatet das Gebiet, das aus der Kleinbasler Altstadt, den Quartieren Rosental, Clara, Matthäus, Klybeck, Wettstein, Hirzbrunnen und Kleinhüningen besteht, eine gemischte Bevölkerung, Gewerbe und Industrie sowie kulturelle Institutionen. 

Mittendrin finden sich immer wieder wahre Bijous – wie z. B. die neubarocke Stadtvilla an der Florastrasse. Sie wurde zwischen 1886 und 1888 von dem namhaften Basler Baumeister und Architekten Gregor Stächelin erbaut und stellt das zentrale Objekt des gesamten Häuseresembles im Quartier dar. Teile dieser Häuserzeile sind im originalen Zustand erhalten. 

Saniert, aufgedoppelt und neu  

Die Villa wurde saniert und zu einem Mehrfamilienhaus umgebaut. Quadra Ligna hat die schmucken Fenster der Villa, die unter Denkmalschutz steht, renoviert und mit Zwei- und Dreifach-Isoliergläsern ausgestattet. «Während dieses Projekts standen einmal mehr der Erhalt von Zeitzeugen und die Nachhaltigkeit im Zentrum. Bei den Sanierungsarbeiten konnten wir unsere vielfältigen Kompetenzen voll ausspielen», freut sich Geschäftsführer Stephan Hasler, «und dabei zählten wir einmal mehr auf die gute Zusammenarbeit mit den Studio Beat Egli Architekten». 

Im Rahmen der Gebäudesanierung sanierte Quadra Ligna 20 Vorfenster, doppelte die Innenfenster auf und versah sie mit Wärmeschutzgläsern. Wie bisher bekamen die Original-Fenster einen weissen Anstrich, während die Aufdoppelungen in Holz-natur gehalten sind. 

Die bestehenden Balkontüren erhielten neue Füllungen. Diese wirken dank leichter Profilierungen und Zierleisten – sogenannte Kapitälchen – authentisch. Ebenso wurden die Holzwetterschenkel neu rekonstruiert. Ein Terassendurchbruch machte drei neue Balkontüren notwendig. Zehn Fenster konnten nicht gerettet werden und wurden durch stilechte Rekonstruktionsfenster ersetzt.  

zurück zum Magazin

 

zurück zum Magazin